Streuobstbau

Kleine Streuobstwiesen finden sich am Fuß der Schwäbischen Alb: sie sind oft seit Generationen in Familienbesitz und werden meist als Hobby bewirtschaftet. Kirschen, Mirabellen, Zwetschgen werden für den Hausgebrauch verarbeitet, gelegentlich auch in kleineren Mengen vor der eigenen Haustür oder am Straßenrand verkauft. Äpfel und Birnen werden in Lohnmostereien oder in der Familie in Hausmostereinen zu Saft oder Most verarbeitet. Dadurch werden noch viele der Wiesen als Kulturland bewahrt.

Imkerei

Auf 2 Standorten stehen aktuell 8 Bienenvölker inmitten von Streuobstwiesen.

Durch die Parzellierung der Landschaft am Rande der Schwäbischen Alb sieht es hier mit dem Nahrungsangebot noch recht gut aus. Da sich rings herum viele Streuobstwiesen, ein Wald, viele Hecken und ein Kleingartenverein befinden, finden die Bienen fast durchgängig, von Früjahr bis Herbst, ausreichen Pollen und Nektar, ohne daß sie zu einer Trachtquelle gebracht werden müssen. 

Da man mit Streuobst kein Geld verdienen kann, werden die Bäume kaum gespritzt, der Nektar, den die Bienen eintragen ist als wenig belastet.

Alle Königinnen sind selbst gezüchtet, die Begattung durch (männliche) Drohnen geschieht zufällig und unkontrolliert, so daß nur die mütterlichen Gene züchterisch determiniert sind. Die Waben werden selbst gegossen, so daß kein Fremdwachs hinzugekauft werden muß. Der Honig wird im Sommer zweimal geernet, geschleudert, abgeschäumt und schließlich abgefüllt. Im Jahr 2021 ist die Honigernte wegen des schlechten Wetters allerdings komplett ausgefallen.